WSRW hat die wichtigsten Ergebnisse des wegweisenden Urteils des EU-Gerichtshofs zur Westsahara vom 4. Oktober 2024 zusammengefasst.
Das französische Unternehmen Engie stellt seit 2023 in der besetzten Westsahara Windräder für ein Großprojekt auf, das zur großflächigen Ansiedlung marokkanischer Siedler:innen in dem besetzten Gebiet führen soll. Dies wurde nun vom sahrauischen Parlament verurteilt.
Das Unternehmen Global Diligence erstellte eine umstrittene Bewertung für ein Projekt des französischen Unternehmen Engie in der besetzten Westsahara, das Tausenden von marokkanischen Siedler:innen beschäftigen soll. WSRW fordert Engie zur Freigabe dieser Dokumente auf.
Das chinesische Unternehmen Envision Energy wird den französischen Konzern Engie mit Komponenten für den umstrittenen Windpark bei Dakhla in der besetzten Westsahara beliefern.
Drei Monate nachdem Engie die russische Invasion in der Ukraine verurteilte, schließt das französische Unternehmen mit der Regierung der illegalen Besatzungsmacht Marokko einen Vertrag über den Bau eines großen Wasserprojekts in der Westsahara ab.
Der Anbau von Obst und Gemüse in der Wüste erschöpft die nicht erneuerbaren Wasserreserven und beschäftigt Tausende von Siedler:innen aus dem benachbarten Marokko.
Das italienische Unternehmen Enel gehört zu den Firmen, die mit der Durchführung von "Konsultationen von Interessengruppen" in der Westsahara genau die gleiche Vorgehensweise wie die EU gewählt haben - ein Verfahren, das nun vom Europäischen Gericht für nichtig erklärt wurde.
WSRW fordert die Veröffentlichung von vertraulichen Rechtsgutachten und der Studie von Global Diligence.
Eine Zeit lang hatte ENGIE auf seiner Website Hinweise darauf veröffentlicht, wen es bei seinen Geschäften in der besetzten Westsahara eigentlich "konsultiert" hatte.
Die französische Firma ENGIE wird in der Westsahara Infrastruktur bauen und hat die Beratungsfirma Global Diligence beauftragt, ihre Geschäfte mit der Besatzungsmacht reinzuwaschen.