Was kann falsch daran sein, in einer Welt, die dringend einen ökologischen Wandel braucht, erneuerbare Energien auszubauen? In der Westsahara sind die Probleme vielschichtig.
Die deutsche Regierung hat klargestellt, dass ihre finanzielle Unterstützung für Siemens Energy eine Bestimmung enthält, die Projekte des Unternehmens „in der von Marokko besetzten Westsahara" ausschließt.
Enels umstrittener 300-MW-Windpark Boujdour in der besetzten Westsahara, der von Siemens Gamesa beliefert wurde, ist nun in Betrieb genommen worden.
Der Zementabsatz von Heidelberg Materials in der besetzten Westsahara könnte in zwei Jahren um über 150 % gestiegen sein.
Auf der Jahreshauptversammlung am 12. Mai 2022 verteidigte das Unternehmen seine umstrittenen Aktivitäten in der Westsahara.
Um den Zustrom marokkanischer Siedler:innen zu verstärken und das Territorium zu "entwickeln", hat Marokko große Infrastrukturprojekte durchgeführt, um die das sahrauische Volk aber nie gebeten hat.
Die internationalen Unternehmen, die in der besetzten Westsahara tätig sind, folgen zur Rechtfertigung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten meist einer ähnlichen Argumentationslinie. Keines der vorgebrachten Argumente ist jedoch stichhaltig.
Der deutsche Baustoffriese schlägt sich im Westsahara-Konflikt auf die Seite Marokkos und umgeht jedwede Frage nach eigenen rechtlichen Verpflichtungen in dem besetzten Territorium.
Der deutsche Maschinenbaugigant bleibt undeutlich bei Aussagen, ob es von zukünftigen Projekten in der besetzten Westsahara Abstand nehmen wird.
Die Diaspora Saharawi in Deutschland protestierte am 14. November deutschlandweit online gegen die Besatzung durch Marokko und die Beteiligung deutscher Unternehmen an der völkerrechtswidrigen Ausbeutung der Ressourcen der Westsahara.
Der deutsche Zementriese HeidelbergCement erklärt, dass die Aktivitäten des Unternehmens in der besetzten Westsahara in voller Übereinstimmung mit internationalem Recht stünden, und dies aufgrund einer Due-Diligence-Prüfung durchgeführt von... HeidelbergCement.
Letzte Woche hat der deutsche Konzern eine weitere Zementfabrik in der besetzten Westsahara erworben.
Als sie HeidelbergCement um Antworten auf Menschenrechtsfragen im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten in der besetzten Westsahara bat, wurde der Sahraui Khadja Bedati mitgeteilt, dass das Unternehmen "bewusst Sozialsponsoring für verschiedene Sportvereine betreibt".