Ohne die endgültige Entscheidung des EU-Gerichtshofs bezüglich noch laufender Abkommen abzuwarten, hat die EU-Kommission offenbar mit den Vorbereitungen für die Weiterführung der Fischerei in den Gewässern vor der besetzten Westsahara begonnen.
Ein geleakter Brief enthüllt, dass ein griechisches Unternehmen im EU-Parlament Lobbyarbeit betrieben hat, um internationales Recht in der Westsahara zu untergraben.
Während das Europäische Parlament rasch einen Entschluss verabschiedete, in der die mutmaßliche Verwicklung Katars in den Korruptionsskandal, der die EU in ihren Grundfesten erschüttert, verurteilt wurde, stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten gegen ein ähnliches Vorgehen in Bezug auf Marokko.
Das israelische Unternehmen NewMed Energy hat die Unterzeichnung eines Abkommens mit Marokko über die Förderung von Erdgas vor der Küste von Boujdour bekannt gegeben. Damit kehrt das Unternehmen Cairn Energy unter anderem Namen in das besetzte Gebiet zurück.
Zehn Staaten nutzten die Gelegenheit im UN-Menschenrechtsausschuss für Stellungnahmen zu Marokkos Menschenrechtsbilanz in der Westsahara, welche das Land illegal besetzt hält.
Die Maritime Union of Australia kritisiert die erneute Einfuhr gestohlener Konfliktmineralien aus der Westsahara nach Australien.