Während die EU-Botschafter:innen grünes Licht für ein neues Handelsabkommen mit Marokko geben, wird der Öffentlichkeit weiterhin der Zugang zu genau diesem Abkommen verwehrt, über das sie abstimmen – ein eklatanter Fall von Intransparenz und Geheimniskrämerei in Brüssel.
Nach der Nachricht, dass die EU ein neues Handelsabkommen mit der besetzten Westsahara vorantreibt, geht eine Welle der Empörung durch Europa. Die Abstimmung ist für morgen geplant.
WSRW veröffentlicht heute ein durchgesickertes EU-Dokument, das Pläne zur Fortsetzung des Handels mit Produkten aus der besetzten Westsahara zeigt, die einen direkten Verstoß gegen frühere Urteile des Europäischen Gerichtshofs darstellen. Die Abstimmung im EU-Rat soll schon am kommenden Mittwoch stattfinden.
Das Wasser, das aus marokkanischen Wasserhähnen fließt, wird bald mit Energie aus der besetzten Westsahara erzeugt.
Das Zertifizierungssystem MSC garantiert, dass keine Fischerei in der besetzten Westsahara zertifiziert sind. Spanische Lebensmittelunternehmen vermitteln jedoch einen anderen Eindruck.
Der niederländisch-norwegische Fischfutterkonzern gibt zu, Fischmehl aus der besetzten Westsahara zu verwenden.Vorgestern hat das Unternehmen den als falsch enttarnten Hinweis auf angebliche Nachhaltigkeit-Zertifizierung von seiner Website entfernt.