Western Sahara Resource Watch appelliert an die internationale Gemeinschaft, von der marokkanischen Regierung ein gerechtes Gerichtsverfahren für die Menschenrechtsaktivisten Ali Salem Tamek, Brahim Dahane and Ahmed Naciri zu fordern.
„Ich fordere die EU auf, bei ihren Entscheidungen die Rechte meines Volkes nicht außer acht zu lassen. Wir Saharauis sind sehr betrübt darüber, dass die EU uns bei unserem Kampf um Selbstbestimmung gegen Marokko mit diesem Abkommen in den Rücken fällt,“ erklärte die junge saharauische Flüchtlingsfrau Senia Abderahman heute gegenüber der EU-Kommission.
Das deutsche Frachtschiff “Christina O” im Hafen von Risdon/Hobart auf Tasmanien beim Löschen der Ladung – Phosphatmineralien aus der besetzten Westsahara, bestimmt für die schweizerisch-tasmanische Firma „Impact fertilisers“. Acht Schweizer Parlamentarier_innen appellieren an die ethische Verantwortung. (Foto Glenn Towler)
(Der Protestslogan: "Die Ressourcen unserer Sahara können uns Arbeit verschaffen" )
Saharauische Studenten gingen in den ersten Juliwochen in der marokkanischen Hauptstadt Rabat auf die Straße, um die Ausbeutung der Naturschätze der Westsahara durch Marokko und ihre eigene Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt anzuprangern –nur weil sie Saharauis sind.
The Mosaic CO, der Düngerhersteller aus Florida, erklärt, dass er künftig keine Phosphate mehr aus der besetzten Westsahara einführen werde. Es bestünden weder Lieferabkommen noch sei der Einkauf von Rohstoffen geplant. Somit ist die Potash Corp. aus Saskatchewan das einzige nordamerikanische Unternehmen, das Phosphate aus den besetzten Gebieten der Westsahara importiert.
„Wir fordern die BHP Billiton auf, sich bereit zu erklären, die Einfuhr von Phosphaten aus der von Marokko besetzten Westsahara zu beenden, sollte ihr die Übernahme der kanadischen Potash Corporation of Saskatchewan (PotashCorp) gelingen.“ In einem Brief bittet Western Sahara Resource Watch den australischen Rohstoffkonzern BHP Billiton um eine diesbezügliche Stellungnahme.
Parlamentarier_innen der nordischen Länder der EU rufen dazu auf, die unethische Fischerei in der besetzten Westsahara zu unterbinden.
32 Parlamentarier_innen aus Finnland, Schweden und Dänemark forderten heute den Minister für auswärtige Angelegenheiten ihres jeweiligen Landes auf, die Erneuerung des Fischereiabkommens der EU innerhalb der Hoheitsgewässer der besetzten Westsahara zu verhindern.
Ein Mikroorganismus, 3 Milliarden Jahre alt, könnte Marokko zu neuem Gewinn durch die koloniale Besetzung verhelfen: Gerade wurde eine weitere gesundheitsfördernde biologische Ressource innerhalb des besetzten Territoriums entdeckt.
Aktivisten verschiedener spanischer NGOs, so der PAPPS (Plataforma de Apoyo Político al Pueblo Saharaui), AISA (Asociación de Inmigrantes Saharauis de Aragón, Comité Sáhara Occidental a los Juegos olímpicos und AAPSIB (Asociación Amigos Pueblo Saharaui Illes Balears) haben im Juli eine Aktion in verschiedenen Supermärkten der bekannten Handelskette Mercadona gestartet und ein Musical organisiert, um die Fischkonserven der nur dort erhältlichen Hausmarke Hacendado an den Pranger zu stellen, da der Inhalt aus den Küstengewässern der illegal von Marokko besetzten Westsahara stammt.
Die kanarische Gemeinschaft der Saharauis „AISOC“. Kanarische Solidaritätsvereinigung mit der Saharauischen Volk „ACSPSH“ und die saharauische Jugendvereinigung „AJOSAC“ hatten zusammen mit WSRW die kanarische Bevölkerung zu einer Demonstration vor dem Bürogebäude der Reederei Armas aufgerufen, da diese internationale und UNO-Resolutionen missachtet, die sich gegen eine kommerzielle Ausbeutung von Gebieten der Westsahara zusammen mit der Besetzermacht unter Verletzung legitimer Ansprüche der saharauischen Bevölkerung ausgesprochen haben.