Der deutsche multinationale Konzern, der marokkanische Energieprojekte im besetzten Gebiet der Westsahara beliefert, versteht die diesbezüglichen EU-Gerichtsurteile nicht.
Was kann falsch daran sein, in einer Welt, die dringend einen ökologischen Wandel braucht, erneuerbare Energien auszubauen? In der Westsahara sind die Probleme vielschichtig.
Auf der Hauptversammlung des Unternehmens am 26. Februar 2024 konnte der Vorstand von Siemens Energy weitere Projekte in der besetzten Westsahara nicht ausschließen.
Die sahrauische Zivilgesellschaft äußert während des COP28-Klimagipfels und gegenüber dem UN-Sonderberichterstatter ihre Besorgnis über die marokkanischen Gigapläne für erneuerbare Energien in der besetzten Westsahara.
Die deutsche Regierung hat klargestellt, dass ihre finanzielle Unterstützung für Siemens Energy eine Bestimmung enthält, die Projekte des Unternehmens „in der von Marokko besetzten Westsahara" ausschließt.
Enels umstrittener 300-MW-Windpark Boujdour in der besetzten Westsahara, der von Siemens Gamesa beliefert wurde, ist nun in Betrieb genommen worden.
Ein weiterer umstrittener Windpark - Aftissat II - steht kurz vor der Fertigstellung in der besetzten Westsahara.
Auf das umstrittene Förderband, das Marokko für seine illegalen Phosphatexporte nutzt, wurde angeblich ein Bombenanschlag verübt.
Seit über 40 Jahren exportiert ein marokkanisches Staatsunternehmen Phosphatgestein aus der besetzten Westsahara.
Siemens Gamesa hat am Montag eine höchst widersprüchliche Erklärung zu seinen konfliktbehafteten Windrädern in der besetzten Westsahara abgegeben.
Der Vorstandsvorsitzende von Siemens Energy verurteilt die Besatzung der Ukraine, hat aber "nicht das Mandat, zu solchen Fragen politisch Stellung zu nehmen oder einen territorialen Status zu bestätigen" in Bezug auf das besetzte Gebiet der Westsahara, wo das Unternehmen für die marokkanische Regierung tätig ist.
Das umstrittene spanisch-marokkanische Wirtschaftstreffen soll heute in der besetzten Westsahara beginnen.
Um den Zustrom marokkanischer Siedler:innen zu verstärken und das Territorium zu "entwickeln", hat Marokko große Infrastrukturprojekte durchgeführt, um die das sahrauische Volk aber nie gebeten hat.
"Wir haben 808 Bäume in Boujdour, Marokko, gepflanzt", prahlt Siemens Gamesa und vergisst, wie unzählige Male zuvor, in welchem Land sich sein umstrittenes Projekt befindet.
Zwei Sahrauis protestierten während der Jahreshaupt- versammlung von Siemens Gamesa gegen die ausbleibende Reaktion des Unternehmens auf Kritik bezüglich seiner Unterstützung der Besatzung.
Die gestrige Jahreshauptversammlung von Siemens Energy markiert zehn Jahre des Schweigens des deutschen Konzerns zu seinen Projekten auf besetztem Territorium.
Die internationalen Unternehmen, die in der besetzten Westsahara tätig sind, folgen zur Rechtfertigung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten meist einer ähnlichen Argumentationslinie. Keines der vorgebrachten Argumente ist jedoch stichhaltig.
Kurz vor dem Eintreffen eines Frachtschiffs, das weitere umstrittene Windradkomponenten in die besetzte Westsahara transportieren soll, trugen Sahrauis im spanischen Bilbao ihren Protest auf die Straßen.
Das spanische Unternehmen hat die Westsahara erneut als Teil von Marokko bezeichnet.
Im Jahr 2030 könnte die Hälfte der marokkanischen Windenergieproduktion illegal in der besetzten Westsahara erzeugt werden. Dennoch präsentiert sich Marokko als Klassenbester bei der Energiewende.
Das italienische Unternehmen Enel gehört zu den Firmen, die mit der Durchführung von "Konsultationen von Interessengruppen" in der Westsahara genau die gleiche Vorgehensweise wie die EU gewählt haben - ein Verfahren, das nun vom Europäischen Gericht für nichtig erklärt wurde.
Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen werden Windradteile aus Bilbao in die besetzte Westsahara exportiert.
WSRW wurden Fotos zugespielt, die Siemens-Equipment im Laderaum eines Schiffes zeigen, das sich auf dem Weg von Bilbao in die besetzte Westsahara befindet.
Zum dritten Mal innerhalb einer Woche verschifft Siemens Gamesa Windradmasten von Spanien in die besetzte Westsahara.
In einer Pressemitteilung vom 6. Juli verurteilt die Befreiungsbewegung der Westsahara die Beteiligung von Siemens Gamesa und die in dieser Woche erfolgten Exporte in das besetzte Territorium "aufs Schärfste" .
Siemens Gamesa verlädt heute in Motril, Spanien, große Masten an Bord eines Schiffes, um sie in die besetzte Westsahara zu exportieren.
Eine Tochtergesellschaft des französischen Konzerns VINCI SA wird ein Projekt durchführen, das für den Anschluss der umstrittenen Energieprojekte in der besetzten Westsahara an das nationale marokkanische Stromnetz von entscheidender Bedeutung ist.
Bei Kernfragen zum umstrittenen Engagement des Unternehmens in der besetzten Westsahara war Siemens Gamesa auf seiner Hauptversammlung so ausweichend wie immer.
Siemens Energy wird in Bezug auf die Westsahara nur mit der marokkanischen Regierung in Kontakt treten, teilte das Unternehmen jüngst mit
Das deutsche Unternehmen Continental hat seinen Liefervertrag mit der staatlichen marokkanischen Phosphatgesellschaft, die die umstrittene Phosphatmine in der Westsahara betreibt, nicht verlängert.
Siemens Gamesa, Siemens Energy und Enel SpA wurden von der größten Vermögensverwaltung Norwegens ausgeschlossen, weil sie zu Verstößen gegen das Völkerrecht in der besetzten Westsahara beitragen.
Um Marokko zur Normalisierung der Beziehungen zu Israels zu bewegen, hat Trump nicht nur den Anspruch Marokkos auf die besetzte Westsahara anerkannt, sondern angeblich auch Investitionen in die private Energiefirma des marokkanischen Königs versprochen. Diese ist zusammen mit einer Siemenstochter auf besetztem Territorium tätig.
"Wir verurteilen Siemens Gamesa wegen der fehlenden Achtung grundlegender Menschenrechte", erklärte Western Sahara Resource Watch und forderte Investor:innen auf, bestehendes Engagement zu beenden und das Unternehmen aus ihren Portfolios auszuschließen. Das Unternehmen hat erneut einen großen Vertrag unterschrieben für das Territorium, das es als "Südmarokko" bezeichnet.
Siemens hat ein neues Unternehmen gegründet, das seine Geschäfte in den besetzten Gebieten der Westsahara übernehmen wird, weigert sich aber weiterhin zu klären, ob das Volk der Westsahara diesen Tätigkeiten zugestimmt hat.
Im vierten Jahr in Folge weicht der deutsche Technologiekonzern auf seiner Jahreshauptversammlung der Frage aus, ob es die Zustimmung des Volkes der Westsahara erhalten hat, auf dessen Land tätig zu werden.