Unser aktuellster Jahresbericht über den Phosphathandel in der besetzten Westsahara zeigt wie Mexiko bald Indiens Rolle als wichtigster Kunde des kontroversen Minerals übernehmen wird.
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Mit einer großen Düngemittelfabrik und einem brandneuen Hafen will Marokko ein neues Kapitel in der umstrittenen Geschichte seiner Ausbeutung des Phosphatgesteins in der besetzten Westsahara aufschlagen.
Während die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung neue Kredite in Millionenhöhe für Marokkos grüne Energiewende bereitstellt, bleibt unklar, ob die internationale Bank auch umstrittene Geschäfte in der besetzten Westsahara finanzieren wird.
Parallel zur Teilnahme der marokkanischen Regierung an einem Gipfeltreffen in Israel steht ein erster Export von Phosphatgestein aus der besetzten Westsahara nach Israel kurz bevor.
"Wir haben 808 Bäume in Boujdour, Marokko, gepflanzt", prahlt Siemens Gamesa und vergisst, wie unzählige Male zuvor, in welchem Land sich sein umstrittenes Projekt befindet.
Zwei Sahrauis protestierten während der Jahreshaupt- versammlung von Siemens Gamesa gegen die ausbleibende Reaktion des Unternehmens auf Kritik bezüglich seiner Unterstützung der Besatzung.
Die spanischen Ölkonzerne Cepsa und Repsol exportieren weiterhin Erdölprodukte in die besetzte Westsahara.
Die sahrauische Menschenrechtsverteidigerin Sultana Khaya, die seit 16 Monaten unter Hausarrest steht, fordert Siemens und Enel auf, Verantwortung zu übernehmen und die besetzte Westsahara zu verlassen.
"Eine bedauerliche Situation", sagt der Direktor der Reederei Belships und fordert ein Verbot durch die norwegischen Behörden.
Die gestrige Jahreshauptversammlung von Siemens Energy markiert zehn Jahre des Schweigens des deutschen Konzerns zu seinen Projekten auf besetztem Territorium.
Die internationalen Unternehmen, die in der besetzten Westsahara tätig sind, folgen zur Rechtfertigung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten meist einer ähnlichen Argumentationslinie. Keines der vorgebrachten Argumente ist jedoch stichhaltig.
In einem neuen Bericht erläutert die EU-Kommission, wie marokkanische Siedler:innen in der Westsahara von einem Handelsabkommen profitieren, das der EU-Gerichtshof für illegal erklärt hat.
Eine riesige Gaspipeline ist geplant von Nigeria bis nach Marokko - durch die Westsahara. Die Kosten für Erkundungsstudien werden von der OPEC übernommen.
Wie erwartet ging der Rat der EU in Berufung gegen das Urteil des Gerichts der EU, mit dem die Anwendung der Abkommen zwischen der EU und Marokko auf die besetzte Westsahara für nichtig erklärt wurde. Überraschenderweise hat die EU-Kommission gesondert Berufung eingelegt.
Kurz vor dem Eintreffen eines Frachtschiffs, das weitere umstrittene Windradkomponenten in die besetzte Westsahara transportieren soll, trugen Sahrauis im spanischen Bilbao ihren Protest auf die Straßen.
In einem Schritt, der niemanden überraschte, hat der EU-Rat Berufung eingelegt gegen das jüngste Urteil des EU-Gerichtshofs, das den Handel und die Fischerei der EU in der besetzten Westsahara stoppt. Doch die Entscheidung des Rates war nicht einstimmig.
Der Beitrag der Sahrauis zum weltweiten Kampf gegen den Klimawandel wurde am 08. November 2021 auf einer Nebenveranstaltung der COP26 vorgestellt.
Das Projekt, das in Partnerschaft mit dem Energieunternehmen des neuen marokkanischen Premierministers entwickelt wird, erhöht den Anteil der besetzten Gebiete an der Windenergieerzeugung Marokkos bis 2030 auf 52,25 %.
Das schweizerisch-russische Unternehmen EuroChem stand höchstwahrscheinlich hinter einer umstrittenen Einfuhr von Konfliktmineralien nach Estland im Oktober.
In einer Anhörung im Europäischen Parlament äußerten die Parlamentarier:innen am 28. Oktober 2021 unterschiedliche Meinungen darüber, ob das Urteil des Europäischen Gerichtshofs respektiert werden sollte oder nicht.
Bei all den verschiedenen Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit der Westsahara ist es nicht einfach, den Überblick zu bewahren. Zur besseren Verständlichkeit finden Sie hier eine Übersicht über die fünf Verfahren vor dem Gerichtshof der Europäischen Union.
Eine Anhörung im EU-Parlament zeigte, dass es noch viele Fragen und wenige Antworten zur Reaktion der EU auf das Urteil des EU-Gerichtshofs gibt, das die bilateralen Abkommen mit Marokko aufgrund der Einbeziehung der besetzten Westsahara für nichtig erklärt hat.
Das chinesische Unternehmen China Molybdenum beendet den Import von Phosphatgestein aus der besetzten Westsahara, den es für seine brasilianische Tochtergesellschaft durchgeführt hatte.
Das spanische Unternehmen hat die Westsahara erneut als Teil von Marokko bezeichnet.
Im Jahr 2030 könnte die Hälfte der marokkanischen Windenergieproduktion illegal in der besetzten Westsahara erzeugt werden. Dennoch präsentiert sich Marokko als Klassenbester bei der Energiewende.
Das italienische Unternehmen Enel gehört zu den Firmen, die mit der Durchführung von "Konsultationen von Interessengruppen" in der Westsahara genau die gleiche Vorgehensweise wie die EU gewählt haben - ein Verfahren, das nun vom Europäischen Gericht für nichtig erklärt wurde.
Eine Tochtergesellschaft des US-Unternehmens hat mit dem Energieunternehmen des marokkanischen Königs einen Vertrag über einen großen Windpark in der Westsahara unterzeichnet, in dem das Territorium durchweg als Teil Marokkos bezeichnet wird.
Auf einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche lud die Polisario die EU zu Gesprächen über die Fortführung von Fischereiaktivitäten vor der Küste der Westsahara ein.
Gestern hat der EU-Gerichtshof zwei bilaterale Abkommen zwischen der EU und Marokko für nichtig erklärt. WSRW hat folgende Empfehlungen an die EU-Institutionen.
Das Gericht der Europäischen Union hat heute der Praxis der EU, Handels- und Fischereiabkommen mit Marokko auf die besetzte Westsahara anzuwenden, einen schweren Schlag versetzt. Die Pressemitteilung des Gerichts finden Sie hier.
Sahrauische Geflüchtete feiern den heutigen Erfolg ihres Volkes gegenüber der EU vor dem EU-Gerichtshof.
Das Monsterschiff einer deutschen Reederei ist wieder in den Gewässern der Westsahara aktiv, um deren Fischbestände im Rahmen des zur Zeit am Europäischen Gerichtshof untersuchten Fischereiabkommens zwischen der EU und Marokko auszubeuten.
Der EU-Gerichtshof wird am 29. September über die Handels- und Fischereiabkommen zwischen der Union und Marokko mit Bezug auf die besetzte Westsahara entscheiden.
Die mexikanischen Importe von Phosphatgestein aus der besetzten Westsahara nehmen an Fahrt auf. Neue Bilder aus Mexiko zeigen, wie ein zweites Schiff entladen wird - und ein drittes ist auf dem Weg.
WSRW hat alle Schiffe dokumentiert, die im vergangenen Jahr Erdölprodukte aus spanischen Raffinerien in die besetzte Westsahara transportiert haben.
Die marokkanische Regierung hat eine spanische Städtebauberatungsfirma hinzugezogen, um das in Bezug auf Menschenrechte als Schandfleck bekannte Dakhla in eine vermeintliche Öko-Stadt zu verwandeln.
Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen werden Windradteile aus Bilbao in die besetzte Westsahara exportiert.
Das Ziel des Schüttgutfrachters Amis Ace war Mexiko und nicht in die USA, wie er gemeldet hatte. Neue Bilder aus Mexiko belegen dies.
Neuer Bericht drängt Investor:innen, sich gegenüber der nicht nachhaltigen Aquakulturindustrie zu engagieren.
WSRW wurden Fotos zugespielt, die Siemens-Equipment im Laderaum eines Schiffes zeigen, das sich auf dem Weg von Bilbao in die besetzte Westsahara befindet.
Zum ersten Mal seit drei Jahren ist ein mit Blutphosphat beladenes Schiff auf dem Weg von der Westsahara in die USA.
UPDATE, 04.08.2021: Das Schiff fuhr an Innophos in Mexiko, nicht an die USA.
Ein Drittel des von Marokko exportierten Fischmehls wird aus der besetzten Westsahara in die Türkei verschifft, wie neue Berechnungen von WSRW zeigen.
Marokko will in der besetzten Westsahara im Rahmen einer Mineralienerkundung auf 2400 Kubikmeter Boden ausheben.
Nach einer sechsjährigen Unterbrechung der umstrittenen Mineralexploration in der besetzten Westsahara signalisiert das kanadische Unternehmen Bereitschaft für den Abschluss eines neuen Abkommens mit der marokkanischen Regierung.
Während das Urteil des EU-Gerichtshofs über die Rechtmäßigkeit der Anwendung des Handelsabkommens zwischen der EU und Marokko auf die besetzte Westsahara nur noch wenige Wochen entfernt ist, plant die EU-Kommission, die Auswirkungen des Abkommens bei einem Besuch des Territoriums zu bewerten.
Eine weitere Gaslieferung aus den USA in die besetzte Westsahara steht kurz bevor.
Polnische Unternehmen beabsichtigen, in der von Marokko besetzten Westsahara in das marokkanische Militär zu investieren.
WSRW hat Zugang zum "Gesetz zur Souveränität über die natürlichen Ressourcen" der Demokratischen Arabischen Republik Sahara aus dem Jahr 2019 erhalten.
Zum dritten Mal innerhalb einer Woche verschifft Siemens Gamesa Windradmasten von Spanien in die besetzte Westsahara.
In einer Pressemitteilung vom 6. Juli verurteilt die Befreiungsbewegung der Westsahara die Beteiligung von Siemens Gamesa und die in dieser Woche erfolgten Exporte in das besetzte Territorium "aufs Schärfste" .
Siemens Gamesa verlädt heute in Motril, Spanien, große Masten an Bord eines Schiffes, um sie in die besetzte Westsahara zu exportieren.
Heidelbeeren "made in Morocco" werden in naher Zukunft nicht nur in Marokko, sondern auch in der besetzten Westsahara hergestellt. WSRW fordert den Handel auf, schon jetzt Maßnahmen zu ergreifen.
Eine Gaslieferung aus den USA kommt morgen in der besetzten Westsahara an. Dies ist bereits das zweite Mal innerhalb eines Monats.
Das US-Unternehmen wird das Thema Westsahara zur Sprache bringen, wenn das nächste Mal ein Frachtschiff Gas von seinem Terminal in Großbritannien transportiert.
03. Juni 21
Das Vereinigte Königreich war im Jahr 2020 das wichtigste Land für Gasexporte in die besetzte Westsahara.
In Neuseeland errichteten 40 Demonstrant:innen am 29 Mai 2021 eine Straßenblockade vor der Einfahrt von Ballance Agri-Nutrients, dem führenden Importunternehmen von Konfliktmineralien aus der Westsahara.
Eine Tochtergesellschaft des französischen Konzerns VINCI SA wird ein Projekt durchführen, das für den Anschluss der umstrittenen Energieprojekte in der besetzten Westsahara an das nationale marokkanische Stromnetz von entscheidender Bedeutung ist.
Ein marokkanisches Schiff, das umstrittene, von der Europäischen Union bezahlte Meeresforschung betreibt, wurde erneut in den Gewässern der besetzten Westsahara gesichtet.
WSRW fordert die Veröffentlichung von vertraulichen Rechtsgutachten und der Studie von Global Diligence.
Eine Zeit lang hatte ENGIE auf seiner Website Hinweise darauf veröffentlicht, wen es bei seinen Geschäften in der besetzten Westsahara eigentlich "konsultiert" hatte.
Der deutsche Baustoffriese schlägt sich im Westsahara-Konflikt auf die Seite Marokkos und umgeht jedwede Frage nach eigenen rechtlichen Verpflichtungen in dem besetzten Territorium.
Vor der Küste von Dakhla in der besetzten Westsahara haben zwei Schiffe einen Auftrag zur Verlegung von Unterwasser-Telekommunikationskabeln abgeschlossen.
Besonders Indien und Neuseeland fallen als Hauptimportierende von Phosphatgestein aus der besetzten Westsahara auf, wie WSRWs neuester Jahresbericht zu dem umstrittenen Handel zeigt.
Bei Kernfragen zum umstrittenen Engagement des Unternehmens in der besetzten Westsahara war Siemens Gamesa auf seiner Hauptversammlung so ausweichend wie immer.
Der deutsche Maschinenbaugigant bleibt undeutlich bei Aussagen, ob es von zukünftigen Projekten in der besetzten Westsahara Abstand nehmen wird.
Der High Court Neuseelands hat die Durchführung einer gerichtlichen Überprüfung von umstrittenen Investitionen im Zusammenhang mit dem Phosphathandel in der Westsahara abgelehnt, betont aber das Reputationsrisiko für die Pazifiknation.
Die französische Firma ENGIE wird in der Westsahara Infrastruktur bauen und hat die Beratungsfirma Global Diligence beauftragt, ihre Geschäfte mit der Besatzungsmacht reinzuwaschen.
Die EU-Kommission und der Rat wurden am 2. und 3. März vom Europäischen Gerichtshof zu den Handels- und Fischereiabkommen der EU in der besetzten Westsahara befragt.
Laut eines neuen Regierungsberichts gibt Marokko den Großteil der im Rahmen des Fischereiabkommens gewährten finanziellen Unterstützung durch die EU in der besetzten Westsahara aus.
Siemens Energy wird in Bezug auf die Westsahara nur mit der marokkanischen Regierung in Kontakt treten, teilte das Unternehmen jüngst mit
Das deutsche Unternehmen Continental hat seinen Liefervertrag mit der staatlichen marokkanischen Phosphatgesellschaft, die die umstrittene Phosphatmine in der Westsahara betreibt, nicht verlängert.
WSRW hat den Transport von Phosphatgestein aus der besetzten Westsahara bis hin zu einem Industriegelände in Cubatão, Brasilien, verfolgt.
Der Rat der Europäischen Union wird am 27. Januar 2021 einen Vorschlag diskutieren, der Marokko erlaubt, dem Interbus-Abkommen beizutreten - aber macht deutlich, dass das Abkommen nicht auf die Westsahara ausgeweitet wird.
Siemens Gamesa, Siemens Energy und Enel SpA wurden von der größten Vermögensverwaltung Norwegens ausgeschlossen, weil sie zu Verstößen gegen das Völkerrecht in der besetzten Westsahara beitragen.
WSRW freut sich, endlich eine neue Website vorstellen zu können. Bitte haben Sie etwas Geduld mit uns während der Übergangsphase, wir arbeiten unter Hochdruck an der Verbesserung der Seite. Bis Ende Januar 2021 sollten alle Umbauten abgeschlossen worden sein.
Für Hinweise zu Fehlern und Umstimmigkeiten an info[at]wsrw.org wären wir Ihnen sehr dankbar.
Um Marokko zur Normalisierung der Beziehungen zu Israels zu bewegen, hat Trump nicht nur den Anspruch Marokkos auf die besetzte Westsahara anerkannt, sondern angeblich auch Investitionen in die private Energiefirma des marokkanischen Königs versprochen. Diese ist zusammen mit einer Siemenstochter auf besetztem Territorium tätig.
US-Präsident Donald Trump hat am 10. Dezember 2020 eine Erklärung abgegeben, in der er die Besetzung der Westsahara durch Marokko und die Eröffnung eines Konsulats in Dakhla unterstützt, "um Wirtschafts- und Geschäftsmöglichkeiten zu fördern"
Durch das Abkommen werden russische Trawler ausschließlich in den Gewässern vor der besetzten Westsahara fischen.
Vier Jahre sind vergangen, seit der EU-Gerichtshof entschieden hat, dass Produkte aus der besetzten Westsahara nicht Teil der Handelsabkommen der EU mit Marokko sein dürfen. Heute legt WSRW einen ausführlichen Bericht vor, der zeigt, welche Anstrengungen die EU unternimmt, um das Urteil politisch zu unterlaufen.
Das marokkanische Kassationsgericht bestätigte am 25. November 2020 die harten Urteile gegen die so genannten Gdeim Izik-Gefangenen. Die Gruppe beteiligte sich am Protest gegen die sozioökonomische Marginalisierung in der Westsahara im Jahr 2010.
Die sahrauische Regierung hat am 18.11.2020 erklärt, dass sie nun "das gesamte Territorium der sahrauischen Republik, einschließlich ihrer Land-, See- und Lufträume, als Kriegsgebiet" betrachtet. Die Polisario rät allen Ländern und Wirtschaftsakteuren, sich von diesem Gebiet fernzuhalten.
Die Diaspora Saharawi in Deutschland protestierte am 14. November deutschlandweit online gegen die Besatzung durch Marokko und die Beteiligung deutscher Unternehmen an der völkerrechtswidrigen Ausbeutung der Ressourcen der Westsahara.
WSRW vertritt die Auffassung, dass die Verletzung des Waffenstillstandsabkommens in der besetzten Westsahara durch Marokko, die das Gebiet in einen Krieg stürzt und das Leben sahrauischer Zivilist:innen gefährdet, eine Verletzung der Menschenrechtsklausel des Fischereiabkommens zwischen der EU und Marokko darstellt.
Die EU-Kommission hat klargestellt, dass kein EU-Luftverkehrsabkommen die Westsahara mit einschließt und dass sie nicht beabsichtigt, sie in das Luftverkehrsabkommen zwischen der EU und Marokko aufzunehmen. Dennoch bieten einige Fluggesellschaften aus der EU immer noch Flüge in das Gebiet an, das zur Zeit praktisch ein Kriegsgebiet ist.
[INTERNAL URL FIX] Die Eingangstore zu den Fabriken von Ravensdown und Ballance Agri-Nutrients in Neuseeland wurden am 16. November von pro-sahrauischen Aktivist:innen, die den Import von Konfliktmineralen aus der besetzten Westsahara verurteilen, blockiert.
19 Mitglieder des EU-Parlaments forderten heute die EU auf, die beiden Unternehmen Enel und Siemens vor den rechtlichen und ethischen Risiken zu warnen, das sie durch die Partnerschaft mit Marokko für wirtschaftliche Aktivitäten auf besetztem Territorium eingehen.
Die Spannungen in der Westsahara waren seit Jahren nicht mehr so groß.
"Wir verurteilen Siemens Gamesa wegen der fehlenden Achtung grundlegender Menschenrechte", erklärte Western Sahara Resource Watch und forderte Investor:innen auf, bestehendes Engagement zu beenden und das Unternehmen aus ihren Portfolios auszuschließen. Das Unternehmen hat erneut einen großen Vertrag unterschrieben für das Territorium, das es als "Südmarokko" bezeichnet.
Das schwedische Bergbautechnikunternehmen Epiroc hat angekündigt, dass es die umstrittene Phosphatmine Bou Craa in der besetzten Westsahara nicht mehr beliefern wird. Der deutsche Konzern Continental sollte dem Beispiel folgen, kommentiert WSRW.
Antwort der Bundesregierung auf parlamentarische Anfrage bringt Klarheit über den Umfang der an Deutschland im Rahmen des Fischereiabkommens der EU mit Marokko vergebenen Quoten, die faktisch zur Plünderung der Fischbestände der besetzten Westsahara genutzt werden.
Western Sahara Resource Watch fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung der Gruppe saharauischer Aktivisten, die 2010 wegen ihrer Proteste für sozio-ökonomische Rechte des saharauischen Volkes inhaftiert wurden.
Der Vorstand der Deutschen Post AG versäumt es völlig, seine umstrittenen Geschäfte in der besetzten Westsahara zu erklären.
Da das Unternehmen nicht auf Fragen zu den Aktivitäten seiner Tochtergesellschaft DHL in der besetzten Westsahara antwortet, bittet WSRW Aktionär:innen, die Angelegenheit auf der kommenden Jahreshauptversammlung zur Sprache zu bringen.
Während der umstrittene Liefervertrag von Continental in der besetzten Westsahara ausgelaufen ist, schweigt das Unternehmen zu einer möglichen Verlängerung - trotz expliziter Nachfragen der Aktionäre.
Siemens hat ein neues Unternehmen gegründet, das seine Geschäfte in den besetzten Gebieten der Westsahara übernehmen wird, weigert sich aber weiterhin zu klären, ob das Volk der Westsahara diesen Tätigkeiten zugestimmt hat.
2019 ist laut Schweizer Handelsstatistik das erste Jahr, in dem kein Obst und Gemüse aus den besetzten Gebieten der Westsahara in die Schweiz importiert wurde.
Der deutsche Zementriese HeidelbergCement erklärt, dass die Aktivitäten des Unternehmens in der besetzten Westsahara in voller Übereinstimmung mit internationalem Recht stünden, und dies aufgrund einer Due-Diligence-Prüfung durchgeführt von... HeidelbergCement.
Die deutsche Regierung hat Daten über den Handel mit Fischmehl aus Betrieben der besetzten Westsahara veröffentlicht, die zuvor vom Bremer Senat herausgegebene Zahlen bestätigen.
Der Warenwert der Fischmehl-Exporte aus der besetzten Westsahara in die Türkei könnte im Jahr 2019 größer gewesen sein als der gesamte Phosphat-Handel aus dem besetzten Territorium.